Der Umstieg der hochschulischen Bildung auf das Bachelor-Master-System macht sich bezahlt: Endlich ist alles alternativlos. Höhere Preise für schlechtes Essen in der Mensa – alternativlos (Ey, ohne die Mensa wär ich aufgeschmissen!). Strengere Prüfungsordnungen und immer mehr Aussortierklausuren – alternativlos (Ey, ohne Studium wäre ich aufgeschmissen!). ASten informieren die Studis nicht über die Vertragsverhandlungen mit dem VRR – alternativlos (Ey, Studis nerven einfach!). Erpressung, Spaltung der Studierendenschaft und hohe Preisforderungen seitens des VRR  – alternativlos (Ey, ohne Ticket wär ich aufgeschmissen!)

Darum fordern wir die ASten im VRR-Gebiet auf: Unterschreibt ihn endlich, diesen alternativlosen Vertrag! Was bei den Urabstimmungen heraus kommt, wissen wir doch alle längst, nämlich eben diese Antwort. Alle AStA-Koalition können ihre Mehrheiten für die nächsten StuPa-Wahlen nur dann sichern, wenn sie die Alternativlosigkeit der studentischen Kurzsicht akzeptieren. Das hat bisher nur der Wuppertaler AStA kapiert und umgesetzt. Wir haben einen zufällig ausgewählten, repräsentativen Studi vom RUB-Campus zur Sache befragt: „Ey, bis jetzt war ich nie dieses StuPi oder wie das heißt wählen“, fängt er an und steigert sich voll rein. „Aber der VRR sagt jetzt, dass diese Astras mir mein Ticket wegnehmen wollen. Ich meine, wenn der VRR das sagt wird’s schon stimmen. Nächste Wahlen werde ich die StuFUJaSa, die Studenten für unüberlegtes Jasagen wählen. Wenn die jemand gründet.“

Da fällt uns ein: Warum war damals eigentlich so viele gegen die Studiengebühren von 500 Euro pro Semester? Im Gegensatz zur Yale University kann man sich da doch echt nicht beschweren, so preislich gesehen.

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