Zusammen mit der diesjährigen StuPa-Wahl finden vom 13.-17. Januar noch zwei Urabstimmungen statt. Bei ihnen geht es um das Fahrradverleihsysthem „metropolradruhr“ und um die „Theaterflat“.

Theaterflat im Check

Bei der Theaterflat handelt es sich um einen Vertrag mit dem Schauspielhaus Bochum. Für 1€ pro Studierenden und Semester wird bei allen normalen Vorstellungen ein bestimmtes Kartenkontingent bis drei Tage vor der Vorstellung für RUB-Studierende freigehalten. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Karten Telefonisch vorbestellt werden. Diese Karten sind dann über die Flat bereits bezahlt.

Die Größe des Kontingentes hängt vom Saal ab in dem die Veranstaltung statt findet. Im großen Schauspielhaus sind es 40 Karten, in den Kammerspielen 12 und im Theater Unten 4 Karten. Als normale Vorstellungen gelten alle Vorstellungen außer Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Für Kurzentschlossene gibt es die Möglichkeit ab 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung Restkarten kostenlos zu erhalten. Hiervon sind die selben Veranstaltungen wie oben ausgeschlossen.

Insgesamt kostet die Theaterflat die Studierenden bei der derzeitigen Studierendenzahl (41456) im Jahr ca. 83.000€. Ausgehend von der letzten Spielzeit des Schauspielhauses erhalten wir hierfür ein garantiertes Kartenkontingent von knapp 8300 Karten. Also zahlt die Studierendenschaft ca. 10€ ja garantierter Karte. Der reduzierte Normalpreis der für Studenten in der niedrigsten Preiskategorie liegt je nach Vorstellung bei 7-8€. Das bedeutet das sich die Theaterflat nur für die Studierendenschaft lohnt wenn zusätzlich zu einer 100% Auslastung des garantierten Kartenkontingentes noch 2000 bis 3000 Karten in der letzten halben Stunde vor Beginn der Veranstaltung erworben werden. Ob diese Auslastung erreicht wird muss sich noch zeigen.

Anfang November waren wir gemeinsam ins Theater gegangen um uns dort das Stück „Hase Hase“ anzusehen und um zu gucken wie die Theaterflat so funktioniert. Einen ausführlichen Bericht dazu findet ihr auf unserer Seite bier.rub.de . Was uns dabei stutzig machte war, dass jede_r von uns für seine Karte an der Kasse unterschreiben musste. Warum dies notwendig ist konnte uns die Kassiererin dort auf Nachfrage nicht sagen. Wir wissen bisher weder warum diese Daten erhoben werden noch was mit ihnen geschieht. Für eine statistische Auswertung sind sie nicht notwendig, da wir bereits bei der Reservierung unsere Namen angeben mussten.

Insgesamt kann sich die Theaterflat lohnen, es kommt darauf an wie groß das Interesse der Studierenden ist. In Bochum gibt es aber auch noch verschiedene kleinere Theater. Leider wurde darüber wie und ob auch diese in die Theaterflat integriert werden können noch nicht gesprochen.

In aller Kürze: Pro und Contra

Pro

* Nur 1€ pro Semester und dafür so viel man will in eines der besten Theater Deutschlands
* Gerade für Studierende, die sich das vorher nicht leisten konnten ein sehr guter Deal

Contra

* 8.300 Karten für über 40.000 Studierende – in einer Spielzeit können gar nicht alle Studis ins Theater gehen. Aber alle müssen dann zahlen.
* Ausgehend von dem oben genannten Kartenkontigent zahlt die Studierendenschaft 10€ pro Karte – der „normale“ Studirabatt im Theater beläuft sich auf 7-8€ pro Karte
* Für eine Karte muss jede_r Studi mit Namen unterschreiben
* Auch hier: ca. 95% der Studierenden haben das Angebot nach Ablauf von 1/3 der Spielzeit am Schauspielhaus nicht genutzt. Trotz intensiver Bewerbung scheinen die Studierenden nicht so sehr daran interessiert zu sein.

Nutzung

Auf der AStA-Homepage werden die Nutzungsstatistiken öffentlich gemacht. Auch wir haben diese für Euch hier noch mal hoch geladen. Wir Ihr dann selber sehen könnt, werden in diesen Statistiken nur die herausgegebenen Karten transparent gemacht. D.h. ob das alles einzelne Studis gewesen sind, oder in welchem Umfang einige Studis öfter das Angebot genutzt haben wissen wir nicht. Wir nehmen eine Nutzer_innenquote von 5% aller Studierenden aber jetzt einfach mal an.

RUB-Theaterflatrate Statistik 10-13

Statistik November 2013 Theaterflatrate

Statistik Dezember 2013 Theaterflatrate

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